Nature & Themes

Der (G)Arten Eden ist in Eggebek

Das Paradies der Schöpfung kehrt zurück nach Schleswig-Holstein und entsteht dort, wo es einst war.

Unsere Landschaft wird zunehmend ärmer an Wildpflanzen und mit ihnen an vielen Insekten und anderen Tierarten. Vor diesem Hintergrund entsteht in unmittelbarer Umgebung des Bildungshauses Treenelandschaft in Eggebek (Kreis Schleswig-Flensburg) ein Schaugarten für heimische Wildstauden.

Seit Sommer 2022 erblühen im „Wildstaudengarten ARTEN EDEN“ über 50 gebietsheimische (autochthone) Wildpflanzenarten in voller Pracht. Die in Gruppen gepflanzten Stauden sind eingebettet in eine bunte Wildblumenwiese. Bei den gewählten Stauden handelt es sich ausschließlich um gefährdete oder in unserer Landschaft rückläufige Wildkräuter.

Arten wie im Garten Eden

Die Namensgebung bildet eine sinnhafte Metapher zum „Garten Eden“ und setzt gleichzeitig den Fokus auf die Komposition der Arten im Wildstaudengarten. ARTEN EDEN ist eine Wortschöpfung der Kommunikationsdesignerin und Gründerin der ecoagentur Julia Rau. „Einfach und bedeutungsvoll, wohlklingend und einprägsam – darauf lege ich bei der Kreation von Projektnamen, Marken oder Claims Wert.“

ARTEN EDEN wächst und gedeiht – die ersten Bewohner zeigen sich: Kuckuckslichtnelken bringen Farbe ins Spiel, eine weiße gehörnte Heidschnucke der Nachbarfläche schaut interessiert auf das bunte Treiben, eine Plattbauchlibelle hat das Kleingewässer für sich entdeckt – ganz zu Schweigen von der geheimnisvollen Badenden aus Cortenstahl.

Wildstaudengarten „ARTEN EDEN“ wächst

Die Bauarbeiten für die Modellierung des Wildstaudengartens und die Anlage der Wege inkl. Verweilgelegenheiten für Besucher laufen seit Frühjahr 2021. Schleswig zeigt damit einmal mehr, was man mit biotopgestaltenden Maßnahmen für den Artenschutz leisten kann. Die Pflanz- und Einsaat-Arbeiten sind bereits abgeschlossen. Jetzt heißt es wachsen, warten, gießen und hegen.

Der Wildstaudengarten entsteht in unmittelbarer Nähe zum Bildungshaus. Davor bietet bereits eine mit Regiosaatgut gesäte Wildblumenwiese für bunte Akzente und Bienenfutter. Ein Gestaltungsbeispiel für trockene sonnige Standorte kann die Ansiedlung vom Bergsandglöckchen (Jasione Montana), dem Arnzeithymian (Thymus pulegioides) und dem kleinen Ampfer (Rumex acetosella) sein.Wildbienen, wie hier die Hosenbiene schätzen Blumen wie das Bergsandglöckchen.

Inspiration für Gemeinden und Gartenbesitzer

Der Kreis Schleswig-Flensburg zeigt auf dieser repräsentativen Fläche, welche Möglichkeiten Gemeinden und Gartenbesitzer haben, den Natur- und Artenschutz aktiv voranzutreiben und den (G)ARTEN EDEN zurück zu holen.

Mehr zum Natur- und Artenschutzprogramm des Kreises Schleswig-Flensburg erfahren Sie auf www.artenschätze.de

Nutzen Sie auch gern den Direktlink zum Gartenprojekt ARTEN EDEN.

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