
Bunte Blühstreifen für die Schlei
Der Naturpark Schlei setzt gemeinsam mit Landwirten und weiteren Partnern für blühende Statements an den Gewässer-Rändern der Schlei und ihren Zuflüssen. Auf Schildern können Einheimische und Touristen sich über den Mehrwert informieren.
Im Rahmen des Projekts „Modellregion Schlei“ setzt der Naturpark Schlei
zusammen mit Landwirt:innen und vielen weiteren Akteuren verschiedene Maßnahmen um, die eine Verbesserung des Natur- und Umweltzustandes der Schlei fördern sollen.
Maßnahme für den Gewässerschutz und mehr Biodiversität

Bei der Maßnahme „Bunte Gewässerrandstreifen“ werden mindestens 10 Meter breite Uferzonen landwirtschaftlicher Flächen für drei Jahre aus der Bewirtschaftung genommen. Hier werden gebietsheimische Gräser und blühende Wildkräuter – sogenanntes Regiosaatgut – eingesät. Diese teilweise selten gewordenen Arten passen genau zum Naturraum der Schleiregion. Sie liefern den hier lebenden Insekten und anderen Tieren Lebensraum, Schutz und Nahrung.

Naturschutz braucht Zeit
Weiterer Mehrwert: Der dauerhafte Bewuchs wirkt als Puffer zwischen Acker und Gewässer. Die Vegetation nimmt abfließende Nähr- und Schadstoffe sowie Bodenpartikel aus der Umgebung auf. Dies ist vor allem an den regionaltypischen Hangflächen von Bedeutung. Die „Bunten Gewässerrandstreifen“ leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Gewässersysteme und gleichzeitig zum Erhalt gebietsheimischer Artenvielfalt.
Gewässerrandstreifen entwickeln sich über einen längeren Zeitraum. Die Mischung benötigt einige Zeit, um sich ausreichend zu etablieren und voll zu entfalten. Auch kann das sichtbare Ergebnis (Blühaspekt, Wuchshöhe, Dominanz einzelner Arten) in Abhängigkeit der Standortverhältnisse stark variieren.
Mehr Informationen gibt es unter https://www.naturparkschlei.de/natur-und-umweltschutz/modellregion-schlei
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